Anlässlich des Todes des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick empfiehlt die Zeit in “Nachruf: Beredtes Schweigen” eine Wiederlektüre. Zu Watzlawicks wichtigsten Werken gehören sicher “Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien” und die tragikkomische “Anleitung zum Unglücklichsein / Vom Schlechten des Guten“. Neben dem “double bind”, einer Art unlösbarer Situationen durch verschiedene Erwartungshaltungen (man verzeih’ die Verkürzung) und der […]
Bruno Latours „Der Berliner Schlüssel“ als Theorie der Dinge
Und gleich noch eine Seminarbeit aus eigener Feder: Bruno Latours “Der Berliner Schlüssel” als Theorie der Dinge.Statt einer Zusammenfassung soll ein Teil der Einleitung genügen: Auf die scheinbar triviale Frage, ob ein Schlüssel ein Objekt ist, würde Bruno Latour sicher überraschend antworten: “Nein, ein Akteur!” Das mag verwirren und die Frage aufwerfen, was denn überhaupt […]
An den Fingern zählen. Statistik und Indiz an der Grenze zur Registratur
Erst kürzlich fertig gestellt habe ich meine Forschungsarbeit “An den Fingern zählen. Statistik und Indiz an der Grenze zur Registratur“. Anstatt einer erneuten Inhaltshangabe soll der letzte Abschnitt der Einleitung genügen: Im Folgenden wird die Arbeit an einer zuverlässigen Identifikationsmethode im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert beleuchtet, die einen „zweckentsprechenderen Modus der Registratur“ als […]
Auch Kopieren ist eine Kunst – Der Tod des Papiers?
Nicht ganz unpassend zur hier erwähnten Klage amerikanischer Studenten gegen den Anti-Plagiats-Dienst Turnitin erscheint der Artikel “Cut-and-Paste Is a Skill, Too” des Journalisten Jason Jonson in der Washington Post. Jason schreibt aus der entgegengesetzten Perspektive der Lehrenden und versucht darzulegen, warum er einen anachronistischen Bruch im “term paper” sieht. As kids today plagiarize more and […]
Online-Zeitungen ausführlicher gelesen als Druck-Ausgaben
Der heise newsticker verweist auf eine Studie des Poynter Institute, das mittels Eyetracking-Verfahren die Lesegewohnheiten von Druck- und Online-Medien verglichen hat. Die bisherigen Auswertungen der Ergebnisse haben zu fünf Beobachtungen geführt: Online-Artikel werden mit 77 Prozent deutlich häufiger bis zum Ende gelesen als Artikel in Zeitungen mit nur, je nach Format, 57 bis 62 Prozent. […]