Spiegel Online bringt eine recht lange Geschichte zu Walter von Rossums neuem Buch „Die Tagesshow. Wie man in 15 Minuten die Welt unbegreiflich macht„. Nachdem erst kürzlich Roger Schawinski mit „Die TV-Falle. Vom Sendungsbewusstsein zum Fernsehgeschäft
“ seinen Unmut über einen Privatsender äußerte, folgt nun das Pendant auf öffentlich-rechtlicher Seite. Der Spiegel gibt mit einer recht nahen Berichterstattung gleich Schützenhilfe:
Was bleibt, sei eine stereotype Aufbereitung von Pseudonachrichten, die den Zuschauer zum Zaungast degradiert und am Ende alles in feiner Unbegreiflichkeit verhüllt. […] Eines deutschen Rituals, dessen Begrüßungsfanfare – „Ruhe jetzt, Kinder!“ – immer noch regelmäßig neun Millionen Menschen vor den Fernseher lockt.
Quelle: spiegel.de
Das mag kaum wundern – versteht er siche sicher als Antithese zum Gebühren-finanzierten Fernsehen (und zunehmend auch Internet-Nachrichtendienst). Dennoch ist der Spiegel-Bericht überraschend angenehm zu lesen und verweist auch auf kritische Punkte an von Rossums Buch, der zuvor übrigens schon mit „Meine Sonntage mit Sabine Christiansen. Wie das Palaver uns regiert.“ sich an der ARD festbiss. Nun, zumindest das Kapitel ist vorbei.