Weihnachten naht. Was nur schenken? Ein Buch natürlich. Für Unentschlossene eine subjektive Liste zehn schenkenswerter Bücher, wenn Harry Potter
1. Umberto Eco – Die Geschichte der Häßlichkeit
Viel wurde über das Schöne geschrieben, das Hässliche nur als sein Gegensatz aufgefasst. In alter Rechtschreibung tituliert das aktuelle Werk Umberto Ecos die “Geschichte der Häßlichkeit” und reicht die Historie eines lang ignorierten Kapitels nach.
2. Pierre Bayard – Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat
Von Kehlmann empfohlen erlaubt uns Pierre Bayard über die Bücher zu sprechen, die wir nicht gelesen haben. Ein guter Grund, genau dieses Buch zu lesen.
3. Naomi Klein – Die Schock-Strategie
“No Logo”-Autorin Klein mit ihrer Theorie, wie Schockzustände in Schwellenländern gezielt genutzt werden, um sie an den Kapitalismus heranzuführen.
4. A. J. Jacobs – Britannica & ich
Autor Jacobs hat es getan. In nächtelangen Sitzungen arbeitete er sich durch die Britannica. In “Britannica & ich” berichtet er tagebuchartig von seiner Lektüre. Unterhaltsam.
5. Dennis DiClaudio – Der kleine Hypochonder
Wenn die Nase läuft könnte es ja auch ein Gehirntumor sein. “Der kleine Hypochonder” hilft bei der letalen Eigendiagnose.
6. Peter Sloterdijk – Zorn und Zeit. Politisch-psychologischer Versuch
Sloterdijks Auseinandersetzung mit Zeit, Zorn, Religion. Aktuell. Auf seine Art.
7. Robert B. Reich – Supercapitalism. The Transformation of Business, Democracy, and Everyday Life: The Transformation of Business, Democracy and Everyday Life (Knopf)
Von Lawrence Lessig empfohlene Analyse der Veränderung von Demokratie und Alltag durch gesteigerten Kapitalismus. Allein das Deckblatt ist einen Blick Wert.
8. Kurt Langbein – Bittere Pillen
Was hat mir der Arzt nur verschrieben? Umfassende Beschreibung aktueller Medikamente und ihrer Nebenwirkungen.
9. Rüdiger Safranski – Romantik. Eine deutsche Affäre
Ein gelungener Titel, ein urdeutsches Thema. Gelobt in den Feuilletons.
10. Marisha Pessl – Die alltägliche Physik des Unglücks
Nun gut – ein fiktionales Werk zum Schluss. Der rosa Einband sollte nicht täuschen über dieses überraschend geistreiche Debüt der amerikanischen Autorin Marisha Pessl, die die Quellenangabe nun auch im Roman einführt. Danke.
[…] ebensowenig wie ein Beruhigungsmittel dazu. In diesem Zusammenhang sei noch einmal auf das hier bereits empfohlene Buch “Bittere Pillen” […]