Wie schon im in den letzten Monaten hat mich @fraumierau auch im diesen Monat aufgefordert, meine 12 von 12 zu liefern. Und los… (p.s.: Die Sicht von @fraumierau auf diesen Tag gibt es hier.)
1. “Ich hab’ den Fernsehturm zuerst gesehen!”
Der Tag beginnt kurz nach sechs Uhr mit einem Ritual: Bis auf @fraumierau, die das blöd findet, rennen wir alle aus dem Bett in die Küche, schauen, ob wir den Fernsehturm durchs Küchenfenster erblicken können und rufen “Ich hab’ den Fernsehturm zuerst gesehen!”. Das Spiel hat keinen Sinn und sorgt alle paar Tage für große Verwerfungen. Aber immerhin stehen die Kinder problemlos auf.
2. Lunchbox – nicht meine Stärke
Ich bereite jeden Morgen das Frühstück. Einmal in der Woche auch eine Box für die Tochter, da der Kindergarten dann wandern geht. Meine Lunchbox-Künste halten sich noch in Grenzen, aber es gibt immerhin keine Beschwerden.
3. Die böse gelbe Kiste
Nach zwei Jahren gebe ich den Finanzvorstandsposten in der Elterninitiativ-Kita auf. Endlich kann ich die böse gelbe Kisten mit gefühlt dreihundert Ordnern zusammenpacken, da abends Mitgliederversammlung ist und ein neuer Finanzvorstand gewählt wird.
4. Dieser eine Hinterhof
Ich eile zur Arbeit nach Neukölln – dienstags bringt @fraumierau die Tochter in den Kindergarten. Jedes mal verharre ich kurz vor diesem einen Hinterhof, der wechselnde obskure Installationen bereithält. Von umgebauten Wohnwagen über Boote bis zu gelben Telefonzellen ist alles schon dabei gewesen.
5. Kurze Pause
Nachdem ich meine Tasche im Büro abgelegt habe, flitze ich noch einmal kurz in eines meiner Lieblingscafés. Nach einem Cappuccino spreche ich mit dem Besitzer noch kurz über Spiele auf dem Smartphone, bekomme nebenbei mit, dass sein Hund gestorben ist und eile wieder zurück ins Büro. Viel Input für vor 9 Uhr.
6. Autsch
Kurz vor Mittag erhalte ich eine unerwartete SMS: Ich hatte mir morgens ein DriveNow-Auto geliehen, um ins Büro zu fahren. Leider habe ich vergessen, es ordentlich zurückzugeben und die Miete lief nun seit über drei Stunden. Erfreulicherweise war man an der Hotline kulant und ich konnte das Auto rückwirkend zurückgeben. Ein bisschen peinlich war es mir vor mir selbst. Aber hey: passiert. Andere Personen werden mich heute noch übertreffen…
7. Burger ballern
Mittags treffe ich mit @whitey_chan (die ich schon im Leitmotiv-Podcast als Gästin hatte, @dridde und @mspro zum Burger ballern im BBI. @whitey_chan erzählt spannende Dinge aus China…
8. Verlängerung
… daher verlängern wir noch alle vier im französisch-japanischen (wirklich!) Café nebenan um einen Kaffee. Ich bekomme eine 70er-Jahre-Tasse mit Holztellerchen. Hmm. Nebenbei bekomme ich mit, dass mein gestern noch schnell zusammengeschriebener Aufreger über Herrn Hipp heute mit viel Aufmerksamkeit gelesen wird. Das freut mich. (Was hab’ ich mich echauffiert!).
9. Schlüsseldienst
Anruf von @fraumierau – sie hat sich ausgesperrt. Das weckt Erinnerungen! Ich kichere kurz und schicke ein Taxi mit meinem Schlüsselbund nach Hause. Schön, dass so etwas im Notfall so unkompliziert geht.
10. Der Notfall-20er
Ich hatte eigentlich nicht genug Geld bei, um den Taxifahrer zu bezahlen. Doch für “Notfälle” – und das ist wohl einer – habe ich immer einen Notfall-20er dabei. Idealer Zeitpunkt, ihn zum Einsatz zu bringen.
11. buh!
Nach der Arbeit schlendere ich noch kurz in Neukölln rum. Ich mag die vielen Details, wie diesen hingekritzelten und doch lustigen Geist an einer Fassade. Natürlich gerate ich in einen so amtlichen Regen, dass mir das Wasser in den Nacken läuft. Ich habe ja die Theorie, dass es immer genau dann regnet, wenn ich das Haus verlasse. Wobei ich betonen muss, dass ich hier Opfer und nicht schuld bin!
12. Elternabend
Ein gefühlt mehrtägiger Elternabend. Immerhin: Das Finanz-Amt ist neu vergeben und ich muss abends nicht mehr so oft Zahlen schubsen. Damit der Tag richtig rund wird, vergesse ich meinen Schlüsselbund im Kindergarten. Die eine Hälfte liegt also da, die andere hat @fraumierau. Und das mit DriveNow lief auch eher meh. Aber sonst war der Tag … kurzweilig!
Das mit dem Schlüssel im Taxi haben mein Mann und ich auch schon mehrmals gemacht. Natürlich auch noch dann, wenn man mit Kind unterwegs war und sich deshalb kurzfristig (weil draußen 5°C) bei den ungeliebten Nachbarn einquartieren musste.
Eure Fritten zum Burger sehen lecker aus – hier in Franken holt man gerade nach bei den exquisiten Burger-Läden und so durfte ich zum Glück auch schon mal fancy Süßkartoffelpommes probieren. Gibts bei euch wahrscheinlich schon seit Jahren, nehm ich an. 🙂 Wer mag – #12von12 auch bei mir im Blog – mit Bildern aus Nürnberg mit Kind, Schrebergarten und ein bisschen Ordnung
Hallo Julia,
die Pommes Frittes waren aus Süßkartoffeln. Das ist eine sehr schöne Abwechslung zu den normalen aus Kartoffeln.
Gr+ße aus Berlin!
Du solltest einmal drüber nachdenken, ob es tatsächlich notwendig ist, während der Fahrt Fotos vom Armaturenbrett des Mini zu machen.
Aus dem Bild geht hervor, dass du gerade 35 km/h fährst – das sind 9,8 m pro Sekunde. Drei Sekunden abgelenkt sein (kommt mit Lock-Screen, Foto-App starten, Ausschnitt suchen, warten, bis das Bild fokussiert, Auslöseknopf drücken ganz locker zusammen) macht dann 30 Meter Blindflug, plus Schrecksekunde, plus Bremsweg.
Im Stand kann man auch Fotos machen und gefährdet dabei keine anderen Verkehrsteilnehmer.
Denk einfach mal drüber nach.
Das ist ein absolut berechtigter Kommentar und da gibt es auch nichts rauszureden. Danke für die Erinnerung.