Erst kürzlich fertig gestellt habe ich meine Forschungsarbeit “An den Fingern zählen. Statistik und Indiz an der Grenze zur Registratur“. Anstatt einer erneuten Inhaltshangabe soll der letzte Abschnitt der Einleitung genügen:
Im Folgenden wird die Arbeit an einer zuverlässigen Identifikationsmethode im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert beleuchtet, die einen „zweckentsprechenderen Modus der Registratur“ als bisherige Verfahren ermöglichen sollte. Hierbei wird weniger Wert gelegt auf historische Vollständigkeit, als vielmehr auf die dahinter liegenden wissenschaftlichen Denk- bzw. Argumentationsstile. Die von Bertillon entwickelte Bertillonage wird kontrastiert mit der konkurrierenden Fingerabdruckkunde und an der Schnittstelle der beiden Methoden die besondere Rolle von Statistik, Indiz und Registratur herausgearbeitet.