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Eine noch namenlose Sendung über Familien und Menschen – mit Patricia Cammarata (@dasnuf) und mir

1. April 2015 von ccm

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Vor kurzem überraschte mich eine E-Mail vom Team, das gerade das Projekt „Der Sender“ vorbereitet. Ob ich mir vorstellen könne, mit Patricia Cammarata (@dasnuf) eine Familien-Sendung zu starten. Hmm. Warum eigentlich nicht?

»Der Sender« soll der erste genossenschaftliche Sender in Deutschland werden. Sender nicht im Sinne einer Radio- oder Fernseh-Station, sondern eines Sende-Ortes, von dem verschiedene Formate auf verschiedenen Kanälen bespielt werden können. So erklärt es die Ankündigung und das ist mir zunächst einmal sympathisch. Wie auch andere ähnliche Projekte wird zum Start ein Crowdfunding angestrebt. Im Gegensatz zu anderen Projekten soll es bereits vor der Funding-Phase Beispiel-Content geben und nach dem Funding zeitnah mit dem Regelbetrieb begonnen werden. Und hier kommen Patricia und ich ins Spiel, denn wir sollen als Moderatoren und Teil der Redaktion die Pilotfolge eines Familienmagazins mitgestalten.

Ich kenne Patricia bisher als Bloggerin. Sie schreibt kurzweilige Episoden aus dem Leben, Alltagsgeschichten um ihre Familie oder einfach Gedanken. Ich lese ihre Texte gern und mag ihren Humor. Wir wohnen nur einen Steinwurf entfernt. Nah genug, um uns nicht zufällig über den Weg zu laufen – eine Berliner Eigenart.

Anfang Februar habe ich Patricia in meinen Podcast „Leitmotiv“ eingeladen. Wir haben ein wunderbares Gespräch geführt und ich kann an dieser Stelle verraten, dass es – rein nach Statistik – die bisher mit Abstand beliebteste Folge war. Nicht, dass ich die Folgen entsprechend wichte, aber ich merke anhand der Zugriffszahlen, wie eine Sendung über die Stammhörerschaft hinauswächst. Nicht zuletzt als Patricia in ihrem Blog auf die Folge hinwies, kam ein ganzer Schwung HörerInnen, die das Format bisher nicht kannten.

All das ist bereits eine gute Grundlage, um gemeinsam ein Familien-Format auszuprobieren. Wir haben zudem einen ähnlichen Ansatz, was die Bedeutung von Familienalltag in der Öffentlichkeit angeht. Meine @fraumierau prägte den Begriff Online-Eltern, der gut beschreibt, wie heute Elternschaft durch Öffentlichkeit neue Strukturen der Gemeinsamkeit schafft, in denen Alltagswissen weitergegeben wird. Ungewohnt ist allein das Format Video. Bisher sind meine Medien Blogs (Text) und Podcasts (Stimme).  Ich gebe zu, ich fühle mich im Video (noch) nicht sehr wohl. Immerhin habe ich gerade erst mit Youtube rumgespielt und es hat zumindest Spaß gemacht. (Ich verspreche: Ich werde die Youtuber-Mütze nicht tragen!) Das größte Manko war neben dem ungewohnten Vor-der-Kamera-Stehen der enorme Zeitaufwand. Daher kann eine Kooperation mit den Medien-Profis von Der Sender eine gute Hilfe sein, um ein Format zu stemmen. Patricia und ich können uns auf Inhalte konzentrieren. Was für ein Luxus.

Ich halte es hier wie mit vielen anderen Projekten, die ich schon gemacht habe oder gerade mache: Ich probiere aus. Ich freue mich, mit Patricia diesen Versuch starten zu können. In der Pilotfolge werden wir verschiedene Inhalte als Miniformate ausprobieren, Einspieler unterbringen und ein Gespräch mit Stefanie Lohaus und Tobias Scholz führen, die das Buch »Papa kann auch stillen: Wie Paare Kind, Job & Abwasch unter einen Hut bekommen« geschrieben haben. Das klingt schon nach einem vollen Programm und das ist es auch. Nach der Sendung werden wir uns das Feedback ansehen und entscheiden, wie wir weitermachen. Ich bin hier auch gern bereit, alles über den Haufen zu werfen, neu anzufangen oder es sein zu lassen, wenn es eine Katastrohpe wurde. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht eine gute Ausgangsbasis für ein weitere Arbeit wird.

Unsere Test-Sendung wird am 14. April 2015 ab 21 Uhr live gesendet und danach sicher zum Zeit-unabhängigen Konsumieren online gestellt.

Wir suchen übrigens noch nach einem Namen!

Patricias Gedanken zur Sendung könnt Ihr hier nachlesen.

Bild-Nachweis: Das nachbearbeitete Foto stammt von Flickr-Nutzerin Emily Tan und steht unter einer CC-BY-Lizenz.

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