Gestern haben wir auf Twitter “rate die Geldschein-Farbe” gespielt. Wer kann sich noch dran erinnern, welche Farbe 5DM-, 10DM- und 20DM-Scheine hatten? Bei der Gelegenheit habe ich mir noch einmal die DDR-Geldscheine angesehen und mir ist wieder aufgefallen, wie besonders der 10-Mark-Schein war:
In der Detailansicht:
Auf dem Bild ist laut Wikipedia zu sehen:
“eine junge Ingenieurin an einer Schalttafel. Vorlage dafür war die Blockwarte des Kernkraftwerks Rheinsberg, das 1966 in Betrieb genommen wurde”
Dass es sich ausgerechnet um Kernkraftwerk handelt, verleidet das Motiv vielleicht ein wenig. Dennoch zeigte einer der wohl meisten genutzten Geldscheine der DDR eine Ingenieurin bei der Arbeit an einer technischen Konsole – und schuf damit ein wenig Normalität. Das ist definitiv kein “In der DDR war alles besser für Frauen”-Hinweis, aber der ikonographische Umgang mit dem Thema ist bemerkenswert.
Im Original sah die Konsole übrigens so aus (interessant, dass hier nur Männer abgebildet sind, da solche Fotos in der Regel auch arrangiert sind):
(Quelle) (danke an ArndZ für den Hinweis)
Auf der Vorderseite des Geldscheins war ein Portrait der Frauenrechtlerin Clara Zetkin.