Leitmedium

Es gibt kein analoges Leben im digitalen.

Caspar C. Mierau arbeitet als technischer Berater und denkt als Medienwissenschaftler, der zur Computergeschichte promoviert, über die Geschichte und Gegenwart von Technologie nach. Er schreibt und podcastet an der Schnittstelle von Praxis und Theorie, Technik und Kultur. Notiert kurze Gedanken auf Mastodon. Hat "Leitmedium" ganz offiziell als Künstlername im Ausweis stehen.

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12 von 12 im November 2014

12. November 2014 by ccm

Wie schon im in den letzten Monaten hat mich @fraumierau auch im diesen Monat aufgefordert, meine 12 von 12 zu liefern. Und los… (p.s.: Die Sicht von @fraumierau auf diesen Tag gibt es hier.)

1. Verschlafen – Notfallfrühstück

Endlich mal nicht wie sonst im Roboter-Stil 6:42 Uhr aufgewacht, sondern amtlich verschlafen. Ich eile in die Küche und bastle in fünf Minuten ein Notfall-Frühstück zusammen (merke: die Kinder freuen sich über vorbereitete Schnittchen, @fraumierau kriegt davon aber schlechte Laune).

2. Barista-Schule

Die Tochter besteht wie fast jeden Tag darauf, die Milch in die Kaffeegetränke zu gießen und wird immer besser. Das beste sind die Erklärungen der Motive. Diesmal war es ein Schmetterling beim Einkaufen.

3. Verfolgungsjagd

Gemeinsam mit @fraumierau und den Kindern geht es in einem Fahrrad-Konvoi Richtung Kindergarten und Arbeit. (Ich musste mir wirklich Mühe geben, so langsam zu fahren).

4. Mit der Metro auf dem Rad

Nachdem sich die Wege trennen, lege ich die Kopfhörer an. Ich höre seit längerem gern lange Hörbücher, die über zwanzig bis vierzig Stunden gehen. Zur Zeit die russische Science-Fiction Metro 2033. Ja, man darf auf dem Rad Kopfhörer tragen.

5. Flat White

Um auf meine durchschnittlichen fünf bis sechs Espressi pro Tag zu kommen, trinke ich noch einen Flat White im Bullys. Einen Geheimtipp, den ich nicht verrate, damit es da weiterhin so leer bleibt. Sonst würde ich auch verraten, dass der Kaffee dort nur dann besonders gut schmeckt, wenn der Inhaber ihn zubereitet, den man an seinem Basecap erkennt.

6. Clean Desk

Im Büro gibt es eine Clean-Desk-Policy: Man sucht sich morgens einen freien Tisch, holt seine Kiste, packt aus und hinterlässt den Tisch abends so, als wäre man nicht dagewesen. Das klingt ein wenig merkwürdig und wenn man es nicht gewohnt ist, ist es das auch. Aber man gewöhnt sich schnell daran und kommt jeden Morgen in ein fast bedrückend ordentliches Büro. Vielleicht sollte ich das mal zu Hause vorschlagen… (Ich habe ja mittlerweile zwei Schreibtischplatten, weil alle immer ihr Zeug auf meinen Schreibtisch legen. Ergebnis: Ich habe noch mehr fremden Kram um mich. Zum Beispiel gern Bastel-Sachen, Bügel-Eisen, Essensreste, Briefe, die so wichtig sind, dass sie nicht auf anderen Schreibtischen liegen sollten. Die Logik habe ich noch nicht ganz durchdrungen.)

7. Burrito, Baby!

Voll geheimes Dark-Twitter-Treffen mit einen lieben Freundin im Burrito Baby. Hier gibt es nur vegetarische Burritos – und diese großartige Rhabarber-Schorle.

8. Am Abgrund

Jedes mal starre ich wie gebannt in den Spalt zwischen Fahrstuhl und Haus nach unten. Vier Etagen drunter liegt offenbar eine Leiter im Schacht. Ich weiß nicht, ob ich das beruhigend finde.

9. Waffel-Zeit

Mit einer belgischen Waffel aus der Brezel Company und der durchaus passablen Büro-Espreso-Maschine lässt sich eine ziemlich gute Pause veranstalten. Zum Thema Puderzucker möchte ich mich an dieser Stelle nicht äußern.

10. WTF?

Ich.bin.irritiert.

11. Thema Essensfsotos

Zu Hause angekommen. Die @fraumierau hat CousCous mit Kürbis und Lachs gekocht und wie immer sehen Essensfotos eher so… naja… Es hat aber gut geschmeckt, wobei die Tochter demonstrativ nur mit dem CousCous vorlieb nahm. Ich rätsele noch an der ungewöhnlichen Zusammenstellung und vermute, es basiert auf Optik (rosa Lachs, oranger Kürbis, pastell-beiges CousCous).

12. Vorlesen

Der Sohn schläft irgendwie seit Stunden – im Schneeanzug auf einer Trage im Bett. Ich frage lieber nicht nach, wie es dazu kam (schweigen und winken!). So kann er jedenfalls beim abendlichen Vorlesen nicht zuhören – zur Zeit Astrid Lindgrens “Ferien auf Saltkrokan”. Beim Namen der Insel breche ich mir immer die Zunge und beim Vorlesen wirft mir @fraumierau immer vorwurfsvolle Blicke zu, weil ich den Namen “Malin” nicht wie von ihr verlangt “Morlin” ausspreche. Tue ich auch weiterhin nicht. Malin Malin Malin. Das steht da nämlich so!

Filed Under: Allgemein

Trackbacks

  1. 12 von 12 im November | Geborgen Wachsen sagt:
    12. November 2014 um 20:55

    […] von meinem heutigen Tag. Wer möchte, kann gerne auch noch die 12 Bilder meines Mannes im Vergleich hier […]