Mein heimlicher Fetisch beim Reisen sind gar nicht die großen Sehenswürdigkeiten. Es ist zwar schön, sie zu sehen, aber eigentlich wird eine Stadt erst interessant, wenn man aufmerksam durch die Straßen streift und auf die feinen Unterschiede achtet. Oft sind es Schilder, Verkehrsregeln oder andere Alltäglichkeiten, an denen man merkt, dass man eben woanders ist.
Diesmal war ich für zwei Tage in Basel(Schweiz) und habe die Zeit gefunden, meine Fundstücke ordentlich zu sammeln. Hier ein Best-Of-Basel-vs.-Berlin (das natürlich auch Unterschiede zwischen Schweiz und Deutschland zeigt):
#1 Der Briefkasten ist eine “Brief-Einlage”
#2 Diesel ist teurer als Benzin
#3 Es gibt kaum Graffitis – und wenn, fügen sie sich betont ein
#4 Pizzen hängen im Supermarkt rum
#5 Der Kehrplatz ist die eckige Baseler Version vom Wendekreis
#6 A propos Kehren: Die Stadtreinigung pflegt Tradition
#7 Es gibt offene mobile Pissors
#8 In Supermärkten gibt erst oft Rivella vollständig Cola-Cola
#9 Symmetrische Steckdosen-Arrangements
#10 Türen werden nicht gedrückt, sondern gestoßen
#11 Vor der Synagoge patroullieren keine Polizisten
#12 Fahrräder sind “Velos”
Re #9: Das kleine Symbol bei einer der Dosen steht iirc für “diese Dose wird vom Lichtschalter gesteuert”.
Das ist praktisch für Deckenfluter und so.
Basel ist klasse, wir waren auch gerade ein paar Tage dort.