Leitmedium

Es gibt kein analoges Leben im digitalen.

Caspar C. Mierau arbeitet als technischer Berater und denkt als Medienwissenschaftler, der zur Computergeschichte promoviert, über die Geschichte und Gegenwart von Technologie nach. Er schreibt und podcastet an der Schnittstelle von Praxis und Theorie, Technik und Kultur. Notiert kurze Gedanken auf Mastodon. Hat "Leitmedium" ganz offiziell als Künstlername im Ausweis stehen.

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12 von 12 im Oktober 2014

12. Oktober 2014 by ccm

Wie schon im in den letzten Monaten hat mich @fraumierau auch im diesen Monat aufgefordert, meine 12 von 12 zu liefern. Und los… (p.s.: Die Sicht von @fraumierau auf diesen Tag gibt es hier.)

1. Dieses 6:42 Ding

Seit gestern begleitete ich als “Bloggerinnengatte” mit den Kindern @fraumierau, die auf dem Attachment Parenting Kongress referiert. Wir sind, ich möchte nicht klagen, einem 5-Sterne-Hotel untergebracht. Leider hält mein Biorythmus sichauch hier daran, mich wie jeden, Tag pünktlich ohne Uhr 6:42 Uhr zu wecken. Ich blicke in ein völlig verwüstetes Hotelzimmer (die ausgeschüttete Packung Rosinen passte nicht mehr ins Bild). Genau genommen sah das Zimmer fünf Minuten nachdem wir es mit den Kindern betreten hatten so aus.

2. Einmal Kind sein

Während @fraumierau über “Bindung durch Berührung” referiert, gehe ich auf Tipp vieler Twitter-FollowerInnen auf den Großen Spielplatz im “Planten un Blomen” Park. Die Kinder sind begeistert und wenn ich ehrlich bin, ich auch.

3. Wasserspielplatz im Hotel

Im Hotel gibt es etwas hässliche Wasser-“Skulpturen”. Der Sohn geht einmal pro Stunde darin baden und ich muss ihn danach irgendwie trocknen.

4. Monchhichi-Revival?

Es gibt einen Kinderbetreuungsraum. Ich starre etwas müde apathisch vor mich aufs Chaos und frage mich, ob es ein Monchhichi-Revival gibt? Übrigens: Ich vermisste meine zwei. Verloren ca 1990 in der Großen Hamburger Straße in Berlin Mitte.

5. Daisy, aus!

Im Park vorm Hotel sitzen distinguierte ältere Damen, die mit ihren wirklich unsympathischen “Daisy”-heißenden Hündinnen einen Klischee-Wettbewerb gewinnen wollen.

6. Der verplante Ballon

Und dann lässt überraschend das GEO-Magazin einen Heißluft-Ballon steigen. Daisy flippt aus und bellt sich heiser. Die Kinder finden es toll. Ich bin etwas irritiert, dass der Korb einmal beim Startversuch mit den Insassen komplett umkippt und die Flamme kurz das Ballon-Tuch ansengt (die braune Stelle).

Und hier der Startvorgang als Zeitraffer:

7. Frosch im Hals

Den ganzen Tag muss ich alle fünf Minuten auf intensive Bitten hin den Wackelzahn der Tochter kontrollieren und besprechen, wann endlich der grüne Frosch gegessen wird. Wir haben ihn geteilt. Ich habe mich dabei verschluckt. Über meinen Scherz “ich hatte einen Frosch um Hals” hat niemand gelacht.

8. Kaffee aus dem Spender

Nachmittagsprogramm. Der Kongress läuft noch. Ich krieche ein wenig auf dem Zahnfleisch. Ob der Not trinke ich sogar Kaffee aus dem Spender. Mit Todesverachtung. Was soll diese Deko? Warum werden immer Kaffeebohnen als Deko genommen?

9. Die Bibel vs. 42

Während in Berlin sich jemand seit Jahren Mühe gibt, auf jedes Plakat “42” zu schreiben, sehe ich in Hamburg mehrfach “Die Bibel ist ein Märchenbuch”-Schriftzüge auf Litfass-Säulen (das Wort habt Ihr schon lang nicht mehr gelesen, hmm?).

10. Schmidt!

Die @fraumierau hat die mit einem Feinschmecker-F ausgezeichnete Eisdiele “Schmidt” entdeckt. Es ist der letzte Tag der Saison, doch die Tür ist abgeschlossen. @fraumierau klopft, damit wir noch eingelassen werden. Als Abschlussgäste quasi. Es klappt. Selfie-Time.

11. Rückfahrt nach Berlin

Wir fahren zurück nach Berlin. Zwei Kolleginnen meiner Frau flüchten wegen etwas widgriger Fahrtumstände zu uns ins Kinderabteil, was immerhin zu einer geselligen Reise führt. Während die Tochter in Hamburg bewunderte “wie aufgeräumt” es überall sei (wir waren auch nur in einer entsprechenden Gegend), fühle ich mich als gebürtiger Friedrichshainer nach der Ankunft am Hauptbahnhof woher zu Hause. Leider muss ich noch staunend zusehen, wie @fraumierau in einer Stunt-Vorführung mit Sohn im Tragetuch hinfällt und sich so abrollt, dass dem Sohn nichts passiert und “nur” sie sich wehtut. Das sind diese Eltern-Situationen in denen man merkt, wie sehr man der Partnerin vertrauen kann. <3

12. Penn in der Bahn

In der S-Bahn ist dann kurz vor Schluss auch Ende mit der Kraft. Bei allen Beteiligten.

Filed Under: Allgemein

Comments

  1. Pterry says

    12. Oktober 2014 at 23:49

    Frosch im Hals ist genau mein Humor *kicher*

Trackbacks

  1. Wochenende in Bildern 10./11. Oktober 2014 und “12 von 12″ | Geborgen Wachsen sagt:
    12. Oktober 2014 um 23:42

    […] (ab hier gibt es nun auch einen Vergleich mit den 12 Bildern des Tages von meinem Mann) […]