Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit Hackern im Film. Zuletzt habe ich zu dem Thema ausführlich mit Tim Pritlove gesprochen. Mich interessiert an dem Thema sowohl die Darstellung der Figur des Hackers/der Hackerin, wie auch die visuelle Umsetzung des Hacks. Daran schließen sich andere ähnliche Themenfelder an, zum Beispiel die Darstellung von Kurznachrichten im Film. Vor kurzem erst habe ich in recht kurzem Abstand die BBC-Serie “Sherlock” und die Netflix-Serie “House of Cards” gesehen. Bei beiden Serien fiel mir eine sehr ähnliche und überzeugende Darstellung von SMS auf: Sie wurden schwebend wie Sprechblasen eingeblendet.
In schönen kurzen Zusammenschnitt “A Brief Look at Texting and the Internet in Film” erklärt Tony Zhou diese neuen filmischen Mittel und warum sie visuell und ökonomisch Sinn machen. Zugleich wird geschichtlich erklärt, dass Film ein sich wandelndes Medium ist. Mir fiel beim Sehen noch auf, dass mich die eingeblendeten SMS teilweise an Videotext-Untertitel erinnern:
Vielen Dank an Katharin Tai, die mich auf diesen Film hingewiesen hat. Mit Katharin habe ich im letzten Jahr eine spannende Folge Leitmotiv über “Cosplay, Leben in Shanghai, Simultan-Übersetzen und Bananen-Brot” aufgenommen.